
Umgang mit Störungen / Hannover / Kooperation: KEJ
6. November 9:00 - 17:00 CET
In der täglichen sozialen und pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gesellen sich zu den fachlichen Herausforderungen vermehrt auch Ansprüche an die Selbstsicherheit und die Fähigkeit zur Selbstbehauptung. Als Berufstätige* sind Sie immer wieder mit verbalen und körperlichen Attacken konfrontiert. Solche Grenzverletzungen beeinträchtigen eine entwicklungsfördernde Atmosphäre in der Institution nachhaltig und bedeuten für Sie als die Mitarbeitenden eine erhebliche persönliche Belastung.
Selbstbehauptung ist lernbar. Sie hat einerseits viel zu tun mit einer klaren inneren Haltung und der Fähigkeit, angemessen Grenzen setzten zu können. Anderseits ist es wichtig zu erkennen, mit welchen Rechtfertigungsstrategien Kinder und Jugendliche immer wieder versuchen, sich aus der Verantwortung zu ziehen und uns damit hilflos machen. In Konflikten brauchen wir zudem wirkungsvolles Werkzeug, um Eskalationen zu unterbrechen, zu deeskalieren. Und schließlich ist es oft entscheidend, Störungen als hilfreiche Botschaft erkennen
und angemessen darauf reagieren zu können.
Modul „Umgang mit Störungen“
Störungen in Gruppen gehen an die Substanz und können als
Botschaft an uns Fachmänner* verstanden werden, dass bei
Einzelnen oder in der Gruppe etwas nicht richtig läuft. Wenn
wir diese Botschaft verstehen, können wir mit einer kraftvollen inneren Haltung und dem richtigen Werkzeug Wege finden, diese Störungen schnell und respektvoll zu klären.